Maiglöckchen, weiß

Maiglöckchen, weiß

Schneeweiße Glöckchen läuten den Wonnemonat Mai ein

Convallaria majalis

Diese bezaubernde Frühlingsbotin macht ihrem Namen alle Ehre. Denn in der Regel erscheinen pünktlich zu Beginn des Monats Mai die schneeweißen Glöckchenblüten, die sich keck aus dem Horst sattgrüner Blätter erheben und die Frühlingssonne anstrahlen, während ein lieblicher Duft durch den Garten schwebt. Das Maiglöckchen ist eine reichblühende und zugleich unkomplizierte Gartenstaude, die sich auch an halbschattigen und schattigen Standorten wohl fühlt und deshalb optimal für die frühlingsfrische Unterpflanzung von Sträuchern und Bäumen geeignet ist.

Ideal für schattige Gartenbeete

Maiglöckchen können im Frühjahr, Sommer und Herbst gesetzt werden. Der Boden sollte leicht humos und durchlässig sein. Die Gartenstauden wirken am schönsten, wenn sie in Tuffs zu mehreren gesetzt werden, wobei der ideale Pflanzabstand ca. 15 cm beträgt. Gießen Sie die Maiglöckchen in den ersten Wochen nach der Pflanzung regelmäßig, anschließend nur dann, wenn die Erdoberfläche trocken ist. Im Herbst wird das vertrocknete Laub entfernt und die Pflanze zieht sich in den Boden zurück. Düngen Sie die Pflanzen alle ein bis zwei Jahre mit etwas Komposterde, dann können Sie sich lange an den hübschen Frühlingsblumen erfreuen, die im Laufe der Jahre problemlos auch größere Flächen bedecken.

Vorsicht: gefährliche Verwechslungsgefahr mit Bärlauch!

Alle Pflanzenteile des Maiglöckchens sind hoch giftig, weshalb es auch zur Giftpflanze des Jahres 2014 gekürt wurde. Das soll aber nicht heißen, dass Sie auf diesen reizvollen Frühlingsboten im Garten verzichten müssen. Allerdings sollten Sie mit Ihren Kindern darüber sprechen und sich vor allem über die wichtigsten Unterschiede zu Bärlauch informieren, der oft üppig in der Natur wächst und dessen Blätter leicht mit Maiglöckchen-Laub verwechselt werden können. Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale: Bärlauch riecht intensiv nach Knoblauch, Maiglöckchen nicht; die Bärlauch-Blätter stehen einzeln am Stängel, die Maiglöckchen-Blätter wachsen zu zweit nebeneinander; die Bärlauch-Blüte wächst als Sammelblüte nach oben, während bei Maiglöckchen mehrere kleine Glöckchenblüten am Blütenstängel hängen.