Pimpinelle

Pimpinelle

Der heimische Wiesenknopf – ein Rosengewächs

Sarguisorba minor

Die Pimpinelle erinnert mit ihrem frischen Geschmack an eine Gurke mit einen Hauch nussigem Aroma. Sie ist eine typische Zutat in der bekannten Frankfurter Grünen Soße, passt aber auch hervorragend zu Salat oder in einen würzigen Quark, zu Kräuterbutter, Suppen und Eierspeisen. Beachtlich ist auch ihr Vitamin-C-Gehalt: 480mg/100g Frischgewicht. Im Frühjahr bildet die Gartenpflanze eine ausladende Blattrosette mit gefiederten Blättern, zum Sommer hin blühen dann hübsche knopfartige, tiefrote Blüten.

Standort und Pflegetipps

Pflanzen Sie diese 20-40 cm hoch wachsende heimische Pflanze in einen kalkhaltigen, durchlässigen Boden und wählen Sie einen sonnigen Standort aus. Der Wiesenknopf zählt zu den Schwachzehrern, benötigt also keinen zusätzlichen Dünger und ist mehrjährig. Man kann sie aber auch gut im Topf oder im Balkonkasten kultivieren. Am besten in Dehner Kräutererde pflanzen und darauf achten, dass keine Staunässe entsteht.
Die Erntezeit der Pflanzen ist fast das ganze Jahr, je nachdem wie kalt der Winter ist. Pimpinelle wird stets frisch oder gefrostet verwendet. Nicht mitkochen! Laufendes Ernten von frischen Trieben regt die Pflanze zu ständig frischem Wachstum an. Ansonsten wächst die Pflanze nur noch sehr langsam. Alte Blätter schmecken ledrig und fad. Sollte die Pflanze von Mehltau befallen werden, schafft ein starker Rückschnitt neues, gesundes Grün.

Verwendung der Pimpinelle

Es werden hauptsächlich die jungen Blätter genutzt, da die älteren mit der Zeit bitter werden. Die jungen Blätter schmecken würzig, leicht scharf und etwas nach Gurken. Die Blätter werden frisch verwendet und auf keinen Fall mitgekocht, da sie sonst ihr Aroma verlieren. Gut geeignet ist die Pimpinelle in Kräuterbutter oder Quarks. Bei warmen Gerichten gibt man sie erst ganz am Ende dazu. Sie harmonisiert mit vielen anderen Kräuter, wie Thymian, Borretsch oder Estragon. Auch als mögliches Heilkraut findet die Pimpinelle Verwendung. Sie kann bei Entzündungen im Mundraum und auf der Haut helfen. Früher wurde sie vor allem bei äußerlichen Wunden verwendet.

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